Disziplin ist anstrengend. Und eher kein positives Wort. Denn alles, was wir diszipliniert tun sollten, sollten wir diszipliniert tun. Das WOLLEN und die Freiwilligkeit fehlt da leider irgendwie komplett. Vielleicht nehme ich das nur so wahr, aber in gewisser Weise kannst du dem Gedanken vielleicht trotzdem folgen.
Disziplin ist mit Anstrengung und Selbstkontrolle verbunden: Du wendest Anstrengung auf, dich auf eine Aufgabe ohne Ablenkung zu konzentrieren.
Im Grunde ja eine gute Sache! Stell dir vor, dass du diszipliniert arbeitest, diszipliniert Sport betreibst oder diszipliniert an deinem Hobby arbeitest. Die Ergebnisse werden vermutlich hervorragend sein!
Aber wenn eine Sache für mich mit negativer Anstrengung verbunden ist, dann fällt es mir schwer mich dazu zu bewegen es trotzdem zu machen.
Wäre es nicht toll, wenn wir es einfacher gestalten könnten? Mit Wörtern, die positiv und nicht negativ klingen?
Die zwei Seiten der Medaille
Wenn du dich einer Sache ohne Ablenkung widmest, gibst du ihr die höchste Priorität. Das ist wichtig, denn wenn etwas deine rückhaltlose Beteiligung erfordert, brauch es auch für dich den höchsten Wert und somit die höchste Priorität.
Die erste Seite der Medaille ist deine Hingabe
Damit du diese Hingabe aufrecht erhalten kannst, verwendest du eine Menge Energie. Sei es aktiv, dass du dich hinsetzt und der Aufgabe deine volle Aufmerksamkeit schenkst. Oder sei es passiv, indem du dafür sorgst, dass du dich nicht ablenken kannst oder dass du abgelenkt wirst, bspw. durch das Abschalten deines Smartphones. Du bündelst deine Energie.
Die zweite Seite der Medaille ist deine Fokussierung
Anstatt zu versuchen diszipliniert zu sein, übe dich darin mit Fokussierung und Hingabe deine Aufgabe zu meistern. Indem du die Energie deiner Aufmerksamkeit bündelst kannst dich die Aufgabe zu deiner höchsten Priorität machen und dich ihr voll und ganz hingeben.
Das Resultat daraus ist Disziplin. Und vielleicht fühlt es sich dann auch nicht mehr so schlimm an.