Du hast sicherlich schon einiges über Stress gelesen. Du weißt, dass es positiven (Eu-) Stress und negativen (Di-) Stress gibt. Du hast schon einiges ausprobiert, um deinen Stress zu besiegen. Angefangen bei Achtsamkeit, Atemübugen und Mandalas. Und weil du jetzt auf diesem Beitrag gelandet bist, vermute ich, dass alles nichts gebracht hat. Dein Stress ist einer von der harten Sorte, du wirst ihn nämlich nicht los! Heute zeige ich dir eine Methode, mit der du deinen Stresseffektiv loswerden kannst.
Was du in diesem Artikel erfahren wirst:
- Wieso Achtsamkeit kurzfristig nichts bringt
- Welche Methode deinen Stress besiegen wird
- Weshalb du trotzdem Achtsamkeit einsetzen solltest
Wieso Achtsamkeit bei der Stressreduktion kurzfristig nicht hilft
Achtsamkeit als Geschäftsmodell hat in den vergangenen Jahren ordentlich an Marktanteilen gewonnen. An allen Ecken gibt es Yoga-Studios, in jeder Buchhandlung gibt es Regalweise Mandala-Bücher und das Internet ist voll mit den verschiedensten Atemübungen.
Und alles hat seine Berechtigung – denn Achtsamkeit ist wichtig.
DOCH:
Wenn du einmal richtig unter Druck gestanden hast, du nicht wusstest, wo oben und unten ist und du noch mehr Aufgaben von deinem Chef erhalten hast, dann wird dir Achtsamkeit nicht helfen.
Hast du richtig Stress, steht dein Körper nicht nur unter Strom, er brennt förmlich. Da kannst du in den Bauch atmen, was das Zeug hält: Das Feuer wird dadurch eher noch angefacht!
Hier hilft Achtsamkeit nicht, das ist sicher. Und wenn du solche Stresssituationen kennst, weißt du wovon ich spreche. Dir und mir hilft Achtsamkeit in solchen Situationen einfach nicht!
Wir brauchen etwas effektiveres.
Was ist Stress überhaupt und wieso ist er manchmal gut? mit denen du deinen Stress wirklich loswerden wirst
Halten wir einmal fest:
Wenn du so sehr unter Stress stehst, dass du kurz davor bist alles um dich herum kurz und klein zu schlagen, weißt du nicht mehr wo dir der Kopf steht. Doch was ist Stress überhaupt und welche Funktion hat er?
Stress hat einen Namen: Cortisol
Stress als Gefühl wird durch das Stresshormon Cortisol ausgelöst. Cortisol hat die Aufgabe dich zu mehr Energie zu befähigen.
Ursprünglich wurde Stress „erfunden“, damit wir in brenzligen Situationen schlagartig reagieren können. Damit ist Stress der wichtigste Faktor in Fight or Flight Situationen. Standen wir also vor 100.000 Jahren vor einem wilden Raubtier, half uns der Stress bei Flucht oder Angriff. Die körperliche Betätigung durch Flucht oder Angriff baut Cortisol ab.
Heute ist das Raubtier eine wütende Email und die Stressreduktion passiert nicht. Da kannst du noch so wehement auf die Tasten kloppen – eine echte körperliche Belastung, durch die Cortisol abgebaut wird, ist das nicht.
Die schlechte Nachricht: Wird es nicht abgebaut, dann bleibt der Stress bestehen. Und kann chronisch werden.
Die gute Nachricht: Dein Körper hat auch heute ohne Raubtiere die Möglichkeit diesen Stress zu reduzieren. und die will ich dir jetzt vorstellen. Deswegen hier einmal ein paar Möglichkeiten, wie du deinen Cortisolspiegel schlagartig reduzieren kannst.
Die Schlagartige Reduktion von Cortisol durch AKTIVITÄT
1. Fitnesstraining
Geh Sport machen, am besten jeden Tag. Du MUSST trainieren gehen und so einen Ausgleich schaffen. Denn Studien (wie diese hier) haben gezeigt, dass du durch Sport dein Stress-Level effektiv reduzieren kannst. Du baust mit Sport Cortisol ab. Du wirst dich nachher lockerer fühlen.
Der Vorteil: Du kannst einmal richtig Dampf ablassen. Und kriegst dadurch den Kopf für neue Gedanken frei.
2. Kalt duschen
Nach einem anstrengenden Tag freuen sich viele auf die warme Couch oder auf ein muckeliges Bad. Das hilft leider nur bedingt. Insbesondere, weil wir diese Zeit meistens dafür nutzen im Internet zu daddeln oder Netflix durchzuschauen.
BEVOR du das machst, solltest du deine persönliche Grenze beim Duschen aufheben. Die beste Methode ist das kalte Duschen (Cold Shower). Auch wenn Studien ganz klar zeigen, dass dein Cortisol dadurch eher ansteigt (Wie hier zu sehen), musst du es denoch versuchen.
Der Grund liegt in der positiven Wirkung auf deine Glückshormone (hier). Das Gefühl nach einer wirklich kalten Dusche ist unbeschreiblich und der Grund, wieso ich es selbst seit 2 Jahren mache.
3. Schrei so laut du kannst
Kein Witz. Lass es einfach mal raus! Wenn du (verständlicherweise) Probleme damit hast es öffentlich zu machen, dann lass es :-)! Schnapp die ein Kissen und brüll dort rein. Oder wenn du im Auto bist – ein wenig laute Musik und du bist quasi allein.
Natürlich hilft dir das nur für den Moment. Langfristig solltest du dich vielleicht lieber auf Sport konzentrieren.
Wieso Achtsamkeit trotzdem helfen kann
Wenn du dich langfristig schwerem Stress ausgesetzt siehst, solltest du nicht nur über eine Änderung deiner Lebensumstände nachdenken, sondern auch darüber, wie du mit diesem Stress umgehst. Und dabei hilft Meditation, Yoga und Atem-Übung.
Fazit
Stress ist nicht das Ende der Fahnenstange. Es gibt immer einen Ausweg, auch wenn dieser vielleicht in eine andere Richtung führt, als du es eigentlich gedacht hast.
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